Fall Henrico Frank

Dezember 2006

In einem Tagesspiegel-online -Artikel wird auf den „Fall Henrico Frank“ eingegangen.
Dieser hätte mit Hinweis auf seine kaputte Bandscheibe sämtliche Jobangebote abgelehnt. (20.12.2006, 17:47 Uhr)

Bandscheiben

Wie viele Menschen arbeiten wohl in Deutschland mit kaputten Bandscheiben? Einem Selbstständigen bleibt gar nichts weiter übrig. Gut, dass das bestätigt wird, was viele Unternehmer schon lange wussten. Es wollen einige nicht. Der Chor der Gutmenschen mit ihren sozial gefärbten und auch nicht besseren Stammtischsprüchen stellt sich schützend vor diese, zu Lasten derjenigen, die wollen.
Michael Bannert (20.12.2006 22:27 Uhr)

Für alle Kritiker

Dezember 2006

Im Tagespiegel ist im Dezember 2006 ein Bericht über Horst Köhler erschienen. Prompt wurde Köhler für seine neoliberalen Vorstellungen in Kommentaren kritisiert.

Für alle Kritiker

Natürlich, Horst Köhler ist ein Neoliberaler. Wie Schlimm? Merkwürdig, alle Staaten von Neuseeland bis Irland haben ihre ökonomischen Probleme mit den bei uns verteufelten neoliberalen Reformen gelöst. Bei einer Sozialstaatsquote von unverändert ca. 33% von Sozialabbau zu sprechen ist objektiv falsch. Wir haben nicht zuviel Neoliberalismus sondern zuwenig. Bei mehr neoliberalen Reformen hätten wir auch mehr Arbeitsplätze. Schon Ludwig Erhard brachte es auf den Punkt: Zu sozial ist unsozial. Und nur in dessen Fußstapfen bewegt sich Horst Köhler.
Allerdings ist das Verhalten von Manager, die zuerst an sich selbst denken, kontraproduktiv. Produktiv wäre, wenn sie sich mit dem Gehalt eines Bundespräsidenten begnügten. Arbeitsplätze brächte dies zwar auch nicht, denn es geht nicht um Millionen, sondern um Milliarden, damit Millionen Arbeitslose, die wieder arbeiten wollen, auch Arbeitsplätze finden.
Keine Frage: Dieser Bundespräsident würde auch vom Volk direkt gewählt werden.

Michael Bannert (20.12.2006 21:24 Uhr)

Helmut Schmidt: Jammern über Armut muss aufhören

10.12.2006

Thema: Helmut Schmidt: Jammern über Armut muss aufhören

Zu diesem Artikel im Tagesspiegel äußerte sich u.a. ein Herr Wieland, der meinte, man könne im Gegensatz zu Helmut Schmidt Zeiten nicht miteinander vergleichen, weil damals eben eine andere Zeit gewesen sei. Unternehmer müssten aufhören, auf Kosten abhängiger Arbeitnehmer Gewinnmaximierung zu betreiben.
Für Herrn Wieland
1. Sehr wohl kann man Zeiten miteinander vergleichen. Wer das tut, wird sehr schnell merken auf welchem hohen Niveau bei uns gejammert wird.
2. Unternehmen müssen Gewinnmaximierung betreiben, anderenfalls würden sie sehr schnell vom Markt verschwinden und noch mehr Menschen müssten von sozialen Transfers leben. Also, nur Unternehmen mit Gewinnen können überhaupt mehr Arbeitsplätze schaffen und damit auch weniger Hartz-IV Empfänger. Mit abgestandenem marxistischen Vokabular entstehen keine neuen Arbeitsplätze.
3. Schade, dass wir heute zu wenige Politiker mit der Kompetenz von Helmut Schmidt haben. Dann hätten wir vermutlich weniger Probleme in Deutschland und vor allem in Berlin.

Michael Bannert (10.12.2006 12:30 Uhr)

Daraufhin gab es den folgenden Kommentar:

Was zu vergleichen wäre, Herr Bannert

Wenn man zwischen damals und heute vergleicht, dann doch bitte die jeweils herrschende Gerechtigkeit. Vor 60 Jahren haben wahrscheinlich ne ganze Menge Menschen im deutschen Winter frieren müssen. Die vergleichsweise wenigen, die heute noch winters frieren müssen, haben es wohl besser als die Massen damals. Man muss aber doch sehen, dass es die Massen heute auf Kosten der Teilhabe dieser wenigen mollig warm haben – und ihnen die Armen SCHEISSEGAL sind!
Manfred B. (13.12.2006 14:21 Uhr)