10.12.2006
Thema: Helmut Schmidt: Jammern über Armut muss aufhören
Zu diesem Artikel im Tagesspiegel äußerte sich u.a. ein Herr Wieland, der meinte, man könne im Gegensatz zu Helmut Schmidt Zeiten nicht miteinander vergleichen, weil damals eben eine andere Zeit gewesen sei. Unternehmer müssten aufhören, auf Kosten abhängiger Arbeitnehmer Gewinnmaximierung zu betreiben.
Für Herrn Wieland
1. Sehr wohl kann man Zeiten miteinander vergleichen. Wer das tut, wird sehr schnell merken auf welchem hohen Niveau bei uns gejammert wird.
2. Unternehmen müssen Gewinnmaximierung betreiben, anderenfalls würden sie sehr schnell vom Markt verschwinden und noch mehr Menschen müssten von sozialen Transfers leben. Also, nur Unternehmen mit Gewinnen können überhaupt mehr Arbeitsplätze schaffen und damit auch weniger Hartz-IV Empfänger. Mit abgestandenem marxistischen Vokabular entstehen keine neuen Arbeitsplätze.
3. Schade, dass wir heute zu wenige Politiker mit der Kompetenz von Helmut Schmidt haben. Dann hätten wir vermutlich weniger Probleme in Deutschland und vor allem in Berlin.
Michael Bannert (10.12.2006 12:30 Uhr)
Daraufhin gab es den folgenden Kommentar:
Was zu vergleichen wäre, Herr Bannert
Wenn man zwischen damals und heute vergleicht, dann doch bitte die jeweils herrschende Gerechtigkeit. Vor 60 Jahren haben wahrscheinlich ne ganze Menge Menschen im deutschen Winter frieren müssen. Die vergleichsweise wenigen, die heute noch winters frieren müssen, haben es wohl besser als die Massen damals. Man muss aber doch sehen, dass es die Massen heute auf Kosten der Teilhabe dieser wenigen mollig warm haben – und ihnen die Armen SCHEISSEGAL sind!
Manfred B. (13.12.2006 14:21 Uhr)